Der Narrenturm (in Wien 1784 unter Kaiser Josef II errichtet) war weltweit die erste psychiatrische Anstalt und wurde für das Kunstobjekt als Symbol für die Geschichte der psychischen Erkrankung und den damit einhergehenden Bildern, Meinungen und Vorurteilen gewählt.
Die Fenster des Narrenturms bieten den Besucher*innen (Betrachter*innen) die Möglichkeit Einblicke in die Realität von Menschen, die im Laufe Ihres Lebens mit psychischer Erkrankung konfrontiert sind, zu bekommen.
Die Außenansicht der Fenster befasst sich mit Vorurteilen, Stigmatisierungen und stigmatisierenden Begriffen zu psychischen Erkrankungen.
Wird das Fenster geöffnet, können die Betrachter*innen die jeweiligen Fakten und Sichtweisen der Betroffenen als Gegenüberstellung nachlesen.
Die Themen der Fenster umfassen neben Bezeichnungen von psychischer Erkrankung (z.B. Verrückte*r), Sätze, mit denen sich Betroffene immer wieder konfrontiert sehen und deren Klarstellung (z.B. „Depressive sind immer traurig“).
Ziel ist es, aus Sicht der Betroffenen durch die Gegenüberstellung von Vorurteilen, FakeNews und Meinungen mit realem Erleben einen Beitrag zur Entstigmatisierung zu leistet.
Das Kunstobjekt hat einen Durchmesser von ca. 130cm, Höhe: ca. 150cm: Material: Stoff und Karton; die Fenster sind aus Karton;